Konstruktive und analytische QS-Maßnahmen

Grundsätzlich kann zwischen konstruktiven und analytischen Qualitätssicherungsmaßnahmenmaßnahmen unterschieden werden:

Konstruktive Qualitätssicherungsmaßnahmen sorgen dafür, dass die Qualitätsziele von Beginn an bei der Erstellung der Ergebnisse oder dem Aufsetzen der Prozesse berücksichtigt werden. Konstruktive QS unternimmt den Versuch, Qualitätsmängel gar nicht erst entstehen zu lassen. Zu diesen technischen und organisatorischen Maßnahmen zählen u.a. angemessene Verfahren, Vorgehensmodelle, Methoden und Werkzeuge. Was hier versäumt wird, lässt sich später (bei den analytischen Maßnahmen oder gar erst im Betrieb) oft nicht mehr oder nur mit sehr hohem Aufwand nachholen. Die Prämisse lautet: "Qualität kann nicht in bestehende Software hineingeprüft werden."

Analytische Qualitätssicherungsmaßnahmen dienen dazu, die tatsächlich erreichte Qualität bereits erstellter Software zu prüfen. Diese Maßnahmen decken nicht nur mögliche Qualitätsmängel auf, sondern dokumentieren auch die Erreichung der definierten Qualitätsziele. Analytische Maßnahmen werden nicht nur am Ende einer Phase zur Überprüfung des Ergebnisses eingesetzt, sondern auch zur Prüfung von Zwischenergebnissen. Dies verhindert, dass sich anfängliche Fehler im System ausbreiten. Die Bewertung des Qualitätsniveaus der Software geschieht durch statische und dynamische Testverfahren.

Konstruktiv "Vorbeugen ist besser als heilen", z.B.

Analytisch "Bestimme den Grad der erreichten Qualität und bessere nach, wo Mängel auftreten", z.B.

Eine QS-Strategie sollte ein Bündel von konstruktiven und analytischen QS-Maßnahmen zur effizienteren Projektdurchführung umfassen.